You’re on Safari 13 or older, which isn’t supported by ReelCrafter—sorry! Please try a different browser.
Your network connection has been lost, so you may experience media playback issues. This page will automatically refresh when you are back online.

Wenn Library-Musik einfach nicht zum Ziel führt!

Jede Marke, die im Kopf bleiben soll, muss eine Geschichte erzählen. Musik sollte zum Erzählen der Geschichte nicht nur plätscherndes Beiwerk sein, sondern dazu beitragen, dass die Marke im Kopf des Kunden ankommt, sich dort positiv verankert und lange verweilt.

Oft ist Musik aus der schier unendlichen Auswahl der Online-Libraries nicht imstande, die Geschichte und den Charakter der Brand zu stützen. Sie ist als generische Library Musik auch gar nicht dafür konzipiert. Zudem wirft man als Unternehmen das Geld aus dem Fenster, weil stundenlang Arbeitskräfte die oft undefinierten Suchbegriffe in die Suchmaske eingeben, nur um dann die Musik zu finden, die die Mitbewerber schon verwendet haben.

Der Spot büßt an emotionaler Bindekraft und Marken-förderlicher Individualität ein.

Ballarini

Ballarini, eine Marke, die durch ihr hochwertiges Kochgeschirr das italienische Lebensgefühl in die Küchen auf der ganzen Welt bringt. Tradition mit einem Spritzer Rock ‘n’ Roll. Die produzierende Agentur hatte mich angeschrieben, nachdem sie mit diversen Library-Musiken 21 Feedbackschleifen drehen musste. Es hat einfach nie so richtig gepasst.

Entweder es klang zu Clichè oder zu generisch. Diese Extrarunden kosteten Zeit und Geld.

Ich bekam einen fertig geschnittenen Spot und das Brandprofil. Auf Grundlage dessen komponierte ich drei Layouts, passgenau für den Spot. Ich wollte verschiedene Balancen anbieten, um mich schnell ans finale Produkt ranzutasten. Eins dieser Layouts gefiel auf Anhieb und brauchte nur noch etwas geschmackliches Finetuning innerhalb der Instrumentierung. In nicht mal drei Tagen netto war die Musik für den Spot fertig.

Miyabi Mainspot
Miyabi Productspot

Ergänzend zu exklusiver Musik hilft packendes Sounddesign eine Atmosphäre zu schaffen, die im Kopf bleibt. Die aktuelle Kampagne der Edelmessermarke Miyabi, zeigt das sehr gut. Hier kam die produzierende Agentur direkt auf mich zu und präsentierte mir kurze Filmlayouts und Mood-Shots für den neuen Brand-Spot und auch für kürzere Product-Spots. Gebrieft wurde: unterstützendes und suggestives Sounddesign für die markanten Bilder und eine passende rhythmische Musik. Die japanische Herkunft der Marke soll erkennbar sein, darf sich aber nicht in den Vordergrund stellen; Clichès sind unbedingt zu vermeiden.

Auch hier plante ich wieder 3 Layouts mit verschiedenen Graustufen der japanischen Klänge. Während des Feedbacks wurde entschieden, zwei unterschiedliche Musiken von mir für die Marken- und Produktspots zu nehmen. Beim Sounddesign baute ich auf vorsichtig erschaffene Sounds, die sowohl die technische Ästhetik der Messerfertigung abbilden und gleichzeitig in die japanische Welt eintauchen lassen.

Wacken/Krombacher Nest Destroyer

Dieser Spot von Krombacher in Zusammenarbeit mit dem Wacken Open Air zeigt, dass Musik auch der Hauptträger der Werbeaussage sein kann. 

Auf dem größten Metal-Festival der Welt im beschaulichen Dorf Wacken wollten die Veranstalter in Kooperation mit Krombacher auf den Arten- und Tierschutz hinweisen. Es wurde ein Konzept entwickelt, in dem bedrohte Tierarten die "Sänger" von Metalsongs werden sollten. Ich bekam den Auftrag, einen der Songs zu komponieren. Mir wurden Naturaufnahmen der verschiedenen Tiere zugeschickt. Diese habe ich dann sortiert und bearbeitet, so dass sie zu den üblichen Gesangstechniken im Metal passten (Screams, Growls, Belting, etc.) und habe mit der Grundlage den fertigen Metalsong komponiert. Zu den Videos wurden auch noch exklusiver Merch der fiktiven Tierband "Growling Creatures" produziert, die auf dem Festival verkauft wurden und Spenden für Tierschutzorganisationen generierten.

Für mich war das ein besonderes Projekt, da die Aussage wertvoll ist und ich selbst regelmäßiger Besucher des Wacken Festivals bin. Es war für mich ein großes Erlebnis, Zehntausende von Metalfans zu erleben, die zu meinem Song im Werbeblock zwischen den Konzerten feierten.

Veganz - Iss mal was fürs Klima!

Natürlich sollte man für ein rundes Audiokonzept im Marketing auch an die Jingles denken. Soundlogo, Audiologo, Sound-ID; es gibt viele Namen dafür. Für das Food-Unternehmen Veganz bekam ich den Auftrag, ein Audiologo für ihre Marke zu kreieren. Ausschlaggebend war die Online- und On-Air-Kampagne “Iss mal was fürs Klima). Die Markenbotschaft und die Zielgruppe wiesen direkt den Weg zu natürlichen Instrumenten.

Ich testete hölzerne Instrumente wie Xylophon und Flöten, empfand sie dann aber als doch zu penetrant. Auch Mischungen aus beiden und mit komplexem Sounddesign gemischt, überzeugten sie nicht, führten zu weit von der Idee des “Puren” und “Simplen” weg. Letzten Endes entschieden sich der Kunde und ich für das allseits beliebte Piano. Die positive Melodie, nach vorne und oben strebend, blieb allen direkt im Kopf ohne “zu nerven”. Der Jingle ist seitdem in jeder Werbung der Lebensmittelmarke zu hören.

Wie Ihr lesen, sehen und vor allem hören konnten, ist der Einsatz von zugeschnittener, exklusiver Musik und passendem Sounddesign wichtig, um eine Marke oder ein Produkt in Szene zu setzen. Nutzen Sie die Möglichkeit auf der Audioebene, die Geschichte ihrer Spots nachwirkender zu erzählen und eine emotionale Bindung zu Ihrer Zielgruppe zu knüpfen.

Ich helfe Euch gerne, eure Vorstellungen der Marke in die Audioebene zu übersetzen.

Kontaktiert mich am besten schon in der Planung eurer Kampagne oder eurer Werbung, damit ich Euch von Anfang an bestmöglich beraten und inspirieren kann. 

Cheers, Christoph Kuhlmann